Kindliche Kaiserin


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Schauspieler und Stimmen
Gedanken zur Kindlichen Kaiserin in der UG

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Schauspieler und Stimmen

1. Film 2. Film 3. Film
Tami Stronach Alexandra Johnes Julie Cox
deutsche Synchronstimme: Irina Wanka



Gedanken zur Kindlichen Kaiserin in der UG

Anreas (17. Juli 2013):
Die kindliche Kaiserin ist kein Wesen Phantasiens. Ihre Erscheinung in Phantasien ist eine personifizierte Wiederspiegelung des Unterbewußtseins. Das Unterbewußtsein ist nicht die Phantasie, es ist der Acker auf dem sie gedeiht. Ohne diesen Acker gedeiht garnichts, so daß man sagen kann, nichts in Phantasien kann ohne die kindliche Kaiserin existieren.
Der Name Mondenkind drückt die Beziehung zwischen der kindlichen Kaiserin und dem Unterbewußtsein aus: Der Mond ist das am weitesten bekannte Symbol für das Unterbewußtsein, das in Phantasien als SIE geboren und verkörpert ist. SIE als Kind dieses Mondes, des Unterbewußtseins. Durch die Benennung wird der Sachverhalt verstanden, dass die kindliche Kaiserin ein Ausdruck ihrer selbst ist und nichtetwa nur eine Phantasie. Sie existiert wirklich, wenn sie auch jedem Menschen anders in Erscheinung treten kann.
Schau das Bild: http://hermetik.ch/ath-ha-nour/site/kabbalakorrespondenz1.htm#2
Beachte die weißen Haare (laut Buch) und das schleierhafte Gewand das zu Wasser zerfließt (ähnlich Film).
Die Weltfremdheit der kindlichen Kaiserin im Elfenbeinturm ist keineswegs ein Dauerzustand, sondern spiegelt nur Bastian seine eigene Weltfremdheit wieder solange er noch kein Selbstvertrauen hat. Denn Vertrauen und Fremdheit sind ein Gegensatzpaar und die Welt der UG ist Bastian selbst in sich selber.
Die Grundbedeutung der Hohenpriesterin ist Unterbewußtsein, im Falle der UG ist das die kindliche Kaiserin. Wie regiert das Unterbewußtsein? Nun, es regiert garnicht, sondern re-a-giert nur auf das, was ihm eingegeben wird, vom Menschen bzw von Bastian. Bevor Bastian das Wort ergreift, spielt sich alles nur so ab, wie es schon geschrieben steht.
Das Unterbewußtsein arbeitet streng deterministisch nach festen Gesetzmäßigkeiten. Darüber hinaus gibt es aber einen Willen (Bastian), der sich durch die Suggestionen aus drückt, durch das Wort. Das Unterbewußtsein re(a)giert passiv. Es wickelt nur nach seinen Gesetzmäßigkeiten ab, was ihm benannt wurde.
Das Unterbewußtsein ist unbewusst schöpferisch. Es realisiert alles was ihm zu den eingegebenen Suggestionen ein fällt (Limahl: „Dream a dream, and what you see will be...“).
Die kindliche Kaiserin weiß alles. Wissen basiert auf Erinnerung. Diese ist irgendwo als Chemie und Synapsenkontakt im Gehirn zwischengespeichert und befindet sich im Unterbewußtsein, auf dem Phantasien gedeiht. Da das Unterbewußtsein deterministisch arbeitet, ist darin auch schon alles vorgezeichnet, was ohne den menschlichen eingreifenden Willen passieren wird.
Wissen aus der Sicht Phantasiens ist etwas, dass dort nicht als Ding existiert und in der Alltagswelt eigentlich auch nicht so recht. Es ist nicht mit einem „wo“ hinterfragbar. Man könnte es eine Nichtlokalität nennen. Wissen ist abrufbar, ohne dabei selber einen Weg zurücklegen zu müssen. Die chemischen und elektrischen Impulse im Körper dienen dazu, eine Handlung einzuleiten. Denn eine Handlung unterliegt den Gesetzen von Raum und Zeit. Das Wissen an sich nicht. Dieser Verhalt erhebt die kindliche Kaiserin zu einem göttlichen Wesen.
Erleuchtung bedeutet aus der Sicht der UG keinesfalls nur „mehr Licht“. Erleuchtung heißt, die Illusion wird zerstört. Das soll natürlich sanft geschehen, kann aber auch unangenehm sein. Illusion meint meist das Gegenteil von dem was wirklich ist, zB ist die Getrenntheit des Menschen von seinem Willen und seinem eigenem göttlichen Wesen eine Illusion. So muß das hermetisch abschirmende Gemach der kindlichen Kaiserin schließlich unter Tränen zerbrechen. Sogesehen gefällt mir der Gedanke im Buch gut, dass sich dieses Gemach wie eine Blüte öffnen oder wieder schließen kann. Das heißt: Nichts muß, alles kann.
Ist Bastian erstmal zu seinem Selbstvertrauen erwacht, verliert die kindliche Kaiserin und der Elfenbeinturm für ihn an Bedeutung. Der Kontakt darf aber nicht unterbrochen werden, sonst wiederholt sich die Unendliche Geschichte. Im Sinne der Wiedergeburtslehren ist das aber gewollt und normal. :D
Rätselfrage: Warum leuchtet der Elfenbeinturm und woher kommt das Licht im Gemach der kindlichen Kaiserin? Wer es weiß oder zu wissen glaubt oder auch nur eine Idee hat, bitte Mail an Andreas (gluehbirnen@online.de), danke. Ihr dürft mir natürlich auch sonst schreiben und ich freue mich über jede Mail. :)

Ioanna (28.2.11)
Ich finde, dass obwohl die Kaiserin nichts macht, ist sie trotzdem nicht grausam. Sie lässt ihre Untertanen das meiste selber machen, aber sie hilft ihnen, denn alle lieben sie, und würden alles für sie tun. Wenn die Phantasier um etwas kämpfen, kämpfen sie am meisten für ihre Kaiserin. Sie liegt am Herzen aller Phantasier, und sie ist die Seele von Phantasien. Ihre Zärtlichkeit treibt alle an. (Atreju, Bastian)

Die Kindliche Kaiserin ist für mich nicht nur ein wunderschönes junges Mädchen, sondern auch eine Herrscherin mit idealem Führungsstil. Sie setzt die Gleichberechtigung aller Wesen durch, mischt sich nie ein und doch oder gerade deshalb werden ihre Regel stets befolgt. Man könnte ihr ewige Jugend auch mit der Unvoreingenommenheit ihrer Herrschaft vergleichen.
Dieser offenen Haltung widerspricht eigentlich ihr abgeschiedenes Leben, so wählte Ende auch das Sinnbild des Elfenbeinturms.
Ihr genaues Gegenteil ist der Alte vom Wandernen Berge, mit dem sie eigentlich nie zusammentreffen darf ohne dass Fantasien kollabiert.

Christoph Hinkel (25.6.07)
Ich bin mir nicht sicher ob es tats=E4chlich ratsam ist eine Interpretation an zu gedenken, auch wenn mir die Idee und auch der Appell von Sakura sehr gut gefällt. Für mich war sie immer die Essenz der Kreativität, Königin der Musen, die Idee an sich. Die Filmvariante verleitet dazu sie süß zu finden und gutherzig, doch ist im Buch nie die Rede davon. Denn wer nur schweigend geschehen lässt, ist letztlich nicht besser oder schlechter als die Dinge, die geschehen und auf die man Einfluss hätte. Aber eine großartige Vorstellung oder eine Idee an sich, ist meist fern jeder Wertung, erst das letztendliche Nutzen dieser, lässt einen Prozess beginnen, dem der Mensch Beurteilung angedeihen lassen kann.
Aber dies ist wohl eine Philosophie die zu eben einer unendlichen Geschichte in Myriaden an Eventualitäten ausarten kann, daher sollte man sich vielleicht einfach fallen lassen und sich der Geschichte und Kraft seiner Kindheit entsinnen und die Kaiserin sein lassen, was sie ist ... ein kleines Mädchen mit goldenen Augen, zeitlosem Gesicht und weißem Haar.

Sakura (14.4.03):
Also, ich denke, dass die Kindliche Kaiserin die Gegenwart Phantasiens ist. Der Alte vom wandernden Berg ist demnach die Vergangenheit, und die Menschenwelt ist die Zukunft. Wie M. Ende beschreibt, ist alles Leben in Phantasien nur durch die Kindliche Kaiserin möglich, das würde bedeuten (da sie ja auch "zeitlos" ist), dass ohne sie nichts leben kann, und das wiederum heisst, dass sie in jedem Augenblich der passiert da sein muss. Also im JETZT. Der alte vom Wanderung ist die Erinnerung Phantasiens, also auch seine Vergangenheit - und zuletzt die Menschenwelt, die der kindlichen Kaiserin das Dasein ermöglicht, und deshalb die Zukunft Phantasiens herstellt.
(zweite Mail, ebenfalls vom 14.4.03):
Ich finde, dass die Kindliche Kaiserin genau das Gegenteil der ersten beschriebenen Meinung ist. Vielleicht macht sie keinen Unterschied zwischen schönem und hässlichen, guten und bösen. Aber diese Art, NICHTS zu tun, auch wenn Krieg läuft oder andere Dinge finde ich grausam. Und wie es im Buche steht wird ja auch Krieg geführt - und dagegen sollte man etwas tun, gerade auch in der Irakkrise die wir zurzeit haben....

Vampie1912 (3.1.03):
Die kindliche Kaiserin in der unendlichen Geschichte war der einzige Grund warum ich mir den Film angeschaut habe. Sie brachte etwas sehr traumhaftes in diesen Film. Ich fand es schade das man Tami Stronach nie wieder vor der Kamera gesehen hat. Es war einfach überwältigend, dass ein so junges Mädchen mehr Überzeugungskraft aufbringt als manch andere großer Hollywood-Star. Ich hoffe das sie mal wieder zu sehen ist.

(19.5.02) Hallo,
bin heute durch Zufall über eine Suchmaschine auf deine Page gestoßen. War damals im Kino zwar schon älter (geboren 1969), aber habe mich unendlich in Tami Stronach verliebt. Habe damals meterweise Briefe an sie geschrieben. Einfach an alle möglichen Fanclubs und an den Filmverleih, etc., etc.

Cybacabba (5.5.02)
"Die Geschichte ist vielleicht zu Ende, jedoch Fantasien lebt weiter."
Ich kann mich der Meinung von RamRod0815 nur anschliessen. Die kindliche Kaiserin ist wirklich bezaubernd gewesen und wird es immer sein. Im Vergleich zu den anderen beiden Teilen von der "Unendlichen Geschichte" ist der Erste Teil, immernoch der Beste von allen. Außerdem wollte mir nie richtig klar werden, wieso die meisten Schauspieler ausgetauscht wurden? Jaa.. Wieso eigentlich??? Bloß damit jeder denkt die Kindliche Kaiserin (Tami) bleibt ewig jung? Das war unfair, dass Tami ab dem Zweiten Teil nich mehr mitspielte/ oder nicht mehr mitspielen durfte? Wer weiss das schon, was Produzenten denken? Auf alle Fälle, ist es immer wieder ein schönes und herzerweichendes Gefühl, sich die (wenn auch wirklich zu Kurze) Szene anschauen, als die kindliche Kaiserin mit Tränen in den Augen zu Bastian spricht. Und sie ihn dann anfleht, er solle doch endlich anfangen zu glauben, dass Fantasien wirklich existiert.
Zum Schluss hab ich noch 'ne kleine Frage, ich weiss ja nich, wer mir da weiter helfen kann? Und zwar: Wo bekomm ich mehr info's, Bilder oder Video-Ausschnitte (von Unendliche Geschichte I) über die kindliche Kaiserin alias Tami Stronach her? Findet man deshalb nich soviel, weil sie nur 'ne kleine Rolle hatte? Auf alle Fälle würd ich mich riesig freuen, wenn mir jemand dazu was posten könnte und sei es nur ein toller Link mit Bildern.
Meine Adresse is Hier: cybacabba@freenet.de
Danke schon mal an paulchen, wenn er diesen Brief hier veröffentlicht und auf mögliche Antworten.

RamRod0815 (16.4.02)
Als ich den Film zum ersten mal im Kino gesehen habe war ich 5 oder 6 Jahre alt. Und selbst heute noch wenn ich den Film sehe läuft mir eine Gänsehaut über den Rücken wenn die Kindliche Kaiserin erst mit Atreju und dann mit Bastian redet. Ich glaube ich war nie mehr von einer Schauspielerin so faszeniert wie von der Kindlichen Kaiserin. So zierlich so zerbrechlich und so zart. So blöd es auch klingen mag aber ich glaube ich habe mich damals zum ersten mal verliebt. Und ich werde mir die Unendliche Geschichte noch oft anschauen. Ich weiß nicht wie oft ich den Film schon gesehen habe aber es werden noch einige male werden.


Bitte mailt mir, was ihr denkt. Was ist für euch das besondere an der Kindlichen Kaiserin? Habt ihr interessante Infos oder Gedanken? Ich kopiere eure Meinung direkt auf diese Seite.